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ANWENDUNG STRADDLE CARRIER




            In einer globalisierten Welt, in der Containerschiffe mit mehreren tausend Containern die
            grössten Häfen der Welt anlaufen, wird das Be- und Entladen von Schiffen durch vollauto-
            matische Systeme unterstützt. Die Container werden dabei durch selbstfahrende Hebekrä-
            ne, sogenannte Straddle Carriers, in einem Zwischenlager im Hafenbereich gestapelt. Die
            im Straddle Carrier installierte Hydraulik und Elektronik ist oft 24 Stunden am Tag im Ein-
            satz, und ein Systemausfall würde sehr hohe Kosten verursachen.




          FUNKTION
          Mehrere  Straddle  Carriers  (Portalhubwagen)  werden  jeweils
          von einem Kontrollraum aus gesteuert. Dabei gibt der Dispo-
          nent dem Fahrzeug lediglich die gewünschte Endposition an,
          alles Weitere wird vom Fahrzeug selbstständig verwaltet. Ein
          Straddle Carrier hat aufgrund seiner hohen Nutzlast sechs bis
          acht Achsen, die einzeln über Proportionalventile hydraulisch
          gesteuert, geregelt und überwacht werden. Aus Sicherheits-
          gründen  wird,  ähnlich  wie  beim  Flugzeugbau,  die  gesamte
          Hydraulik einschliesslich der Steuerelektronik und der Achs-
          steuerung,    redundant  gehalten.  Neben  erhöhter  Sicherheit
          gewinnt  das System so  an Verfügbarkeit. Dadurch werden
          Systemausfälle und damit verbundene Zeitverzögerungen im
          24-Stunden-Hafenbetrieb praktisch ausgeschlossen.

                       CAN 3
                       CAN 4        power supply 24VDC
                                    CAN 1
                   steering unit
                      8 x valves
                   A  B
               a       b
                   P  T  solenoid outputs  steering
                               controller  digital  vehicle
                                         computer
               8 x pressure  p  analog inputs  in / outputs
                    s
                           CAN 2
                                      RS232
                   8 x rotary encoder wheel angle
                                             PASO

          KOMPONENTEN
          Herzstück des Systems ist der SIL2-fähige Lenkcontroller. Die
          Lenkeinheit  gibt  über  ein  redundantes  CANbus-System  die
          Werte an die Steuerung, die mit robusten Winkelsensoren die
          Positionen vergleicht und regelt. Über die Proportional-Verstär-
          kerelektronik werden anschliessend die proportionalen Schie-
          berventile angesteuert und der Lenkwinkel der Achse geregelt.
          Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt, was eine ein-
          fache Inbetriebnahme und einen kontrollierten Betrieb zulässt.




          SPEZIALITÄTEN
          •  Manuelle Fahrzeuglenkung und verschiedene Fahrmodi integriert
          •  Verschiedene Sicherheitsfunktionen zusätzlich erweiterbar
          •  Parametriersoftware für die Inbetriebnahme und Wartung
          •  Komplett abgeglichenes System. Hydraulik und Elektronik aus einer Hand






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